Entdecken Sie die effektivsten Strategien zur Geldwäschebekämpfung im Jahr 2025

Was ist Geldwäschebekämpfung?

Die Ergänzung des geldwäscherechtlichen Risikomanagements um eine Sanktions-Compliance erfordert auch eine Weiterqualifizierung der dort tätigen Mitarbeitenden. Der oder die Geldwäschebeauftragte wird zukünftig auch für das Risikomanagement von Sanktionen zuständig sein und sollte sich diesbezüglich weiterbilden. Dies betrifft auch die ihm oder ihr nachgeordneten Mitarbeitenden, an die operative Aufgaben mit Sanktionsbezug delegiert werden. Insbesondere die Beurteilung, inwieweit Kunden oder deren wirtschaftliche Eigentümer an der Umgehung von Sanktionen beteiligt sind, erfordert tiefgehende Spezialkenntnisse, die nicht kurzfristig aufgebaut werden können.

Die AMLA wird die Aufgabe haben, die risikoreichsten Finanzunternehmen direkt zu beaufsichtigen, bei Versagen der Aufsichtsbehörden einzugreifen und als zentrale Drehscheibe und Vermittler für die Aufsichtsbehörden zu fungieren. Die Richtlinie verpflichtet die verantwortlichen Stellen, die Angaben in den Registern zu den wirtschaftlichen Eigentümern künftig laufend auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Zur besseren Nachvollziehbarkeit von Unternehmensstrukturen sollen die nationalen Transparenzregister durch die Richtlinie miteinander verknüpft und über eine europäische zentrale Zugangsstelle abrufbar sein.

Zusätzlich zu den aktuellen Informationen werden die Register auch Daten enthalten, die mindestens fünf Jahre zurückreichen. Zur Bekämpfung von Geldwäsche ist die⁤ Strukturierung von Organisationen mit spezialisierten Compliance-Teams unerlässlich. Diese Teams agieren unabhängig und überwachen alle Transaktionen sowie interne Prozesse. Ihr Fokus⁣ liegt auf ⁢der Analyse von Transaktionsdaten, der Durchführung⁢ von Risikobewertungen und der Überwachung‌ von verdächtigen Aktivitäten. Sie arbeiten eng mit anderen Abteilungen zusammen, um eine 360-Grad-Sicht⁤ auf potenzielle Gefahren zu gewährleisten.

Wenn bereits Strukturen vorhanden sind, sind diese mit den bestehenden Verantwortlichkeiten, Prozessen und Maßnahmen zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung in Einklang zu bringen. In jedem Fall sollten Unternehmen ihr bestehendes Compliance Management überprüfen, um sicherzustellen, dass sie Sanktionsrisiken angemessen bewerten und wirksam steuern können. Auch die geldwäscherechtlichen Aufsichtsbehörden werden sich zukünftig verstärkt damit befassen, wie die von ihnen überwachten Unternehmen das Management von Sanktionsrisiken handhaben. Es ist eine intensivierte Aufsichtsaktivität mit vermehrten Schwerpunktprüfungen sowie eine Zunahme der aufsichtlichen Maßnahmen zu erwarten. Verpflichtete sollten sich zudem auf einen höheren Aufwand in der Kommunikation mit den Aufsichtsbehörden einstellen.

In ihrem Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung vorgenommen, die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung weiter voranzutreiben. Vorgesehen ist, auf allen Ebenen Strukturen zu verbessern, Sicherheitsbehörden gezielter auszubilden und die Empfehlungen der internationalen Financial Action Task Force (FATF) zügig umzusetzen. Auf europäischer Ebene gelten zusätzlich die AML-Richtlinien der EU, die einheitliche Standards setzen und länderübergreifende Zusammenarbeit fordern.

Dadurch können Änderungen in den finanziellen⁣ Gewohnheiten oder⁤ persönlichen Informationen leichter⁣ erkannt⁢ werden. ⁤ Automatisierte Systeme, die auf Algorithmen basieren, können​ hier unterstützend wirken, indem ‍sie auffällige⁢ Muster in den Transaktionsaktivitäten identifizieren. Die nationalen FIUs bleiben auch nach Einrichtung der AMLA für die Entgegennahme und Analyse von Verdachtsmeldungen zuständig. Die AMLA übernimmt ihre Aufgaben nicht, sondern koordiniert, unterstützt und setzt Standards für die Zusammenarbeit sowie den Informationsaustausch zwischen den FIUs und den Aufsichtsbehörden. Das AML-Paket setzt wichtige Weichen in der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.

Insbesondere auf europäischer Ebene wird dem Thema eine große Bedeutung beigemessen. Juli 2021 ein umfangreiches Maßnahmenpaket zum Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung veröffentlicht. Darunter befinden sich der Entwurf einer EU-Geldwäscheverordnung, der Entwurf für die 6. EU-Geldwäscherichtline, der Vorschlag zur Schaffung einer neuen Aufsichtsbehörde und die überarbeitete Fassung der Geldtransferverordnung. Sie fördert diese Maßnahmen durch weitere Konkretisierungen, unter anderem in von der AMLA zu erarbeitenden Standards und Guidelines, die für die Verpflichteten in allen EU-Mitgliedsstaaten gelten. Es gilt, diese Neuerungen am besten präventiv oder zeitnah zur Einrichtung und Veröffentlichung hausintern anzupassen und umzusetzen.

Hybrid Cloud- und KI-Funktionen unterstützen Banken bei der Umstellung auf neue Betriebsmodelle, der Digitalisierung, kluger Automation und der Gewährleistung anhaltender Rentabilität in einer neuen Ära des Geschäfts- undPrivatkundenbankings. Mehrere nationale und internationale Regierungsorganisationen, Institutionen und Strafverfolgungsbehörden kämpfen weltweit gegen Geldwäsche. Die Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche decken nur einen begrenzten Bereich von Geldwäscheaktivitäten und kriminellen Aktivitäten ab, aber die Auswirkungen sind weitreichend. Zum Beispiel verlangen die Vorschriften zur Geldwäschebekämpfung von Finanzinstituten, die Kredite vergeben oder Kundeneinlagen annehmen, das Kundenverhalten zu überwachen, um sicherzustellen, dass sie keine Geldwäscheaktivitäten unterstützen. Wenn Banken diese Gesetze und Vorschriften nicht einhalten, kann dies kostspielige Folgen haben und zu hohen Geldstrafen und anderen Zwangsmaßnahmen führen. Die eingehenden Verdachtsmeldungen werden risikobasiert fortlaufend danach ausgewertet, welche Informationen hieraus einer weiteren Bearbeitung im Sinne des gesetzlichen Kernauftrags der FIU bedürfen.

Banken stehen möglicherweise vor der Herausforderung, Robotics Process Automation (RPA) einzuführen, um die Alarmbearbeitung zu optimieren. Die systematische Bekämpfung der Geldwäsche in der EU begann mit der Einführung der ersten Richtlinie gegen Geldwäsche. Die Anpassungen im § 261 StGB verdeutlichen Deutschlands Reaktion auf die Evolution dieser Herausforderung. Das Geldwäschegesetz (GwG) 2020 und die GwG-Immobilienverordnung aus dem gleichen Jahr illustrieren die kontinuierliche Entwicklung.

Was beinhaltet das EU-Geldwäschepaket?

Europa verzeichnet eine lange Tradition in der Bekämpfung von Geldwäsche, die durch stetige Modifikationen und Verstärkungen im gesetzlichen Kontext charakterisiert wird. Die Analyse konzentriert sich auf zentrale Entwicklungen und entscheidende Fortschritte, die zur aktuellen Legalität geführt haben. Ein profundes Verständnis für die historischen Wandlungen in der Gesetzgebung gegen Geldwäsche ist essentiell. Die Gesetze geben den zentralen Meldestellen (Financial Intelligence Units, FIU) auch mehr Befugnisse, um Fälle von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu analysieren und aufzudecken sowie verdächtige Transaktionen auszusetzen.

Sie führt dafür Überprüfungen und Bewertungen durch und kann Informationen anfordern. Zudem koordiniert sie die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Aufsichtsbehörden und den zentralen Meldestellen (FIUs). Daneben gilt die neue Behörde AMLA als eines der Kernstücke des Gesetzespaketes. Ein wirksames Kundenüberwachungsverfahren ist essenziell, um verdächtige Aktivitäten​ frühzeitig​ zu identifizieren und​ proaktiv darauf zu reagieren. Eine Möglichkeit zur effektiven Umsetzung ⁢besteht darin, ⁤die Kundendaten ‌regelmäßig zu aktualisieren und auf dem neuesten⁤ Stand zu halten.

Jetzt auf die neuen Anforderungen vorbereiten!

In der EU gelten insbesondere Länder mit großen internationalen Finanzzentren, hohem Handelsvolumen und umfangreichen Bargeldtransaktionen als besonders anfällig für Geldwäsche. Die AMLA entwickelt technische Regulierungs- und Durchführungsstandards sowie Leitlinien und Empfehlungen, um ein einheitliches Regelwerk zur Geldwäschebekämpfung in der EU sicherzustellen. Darüber hinaus unterstützt sie nationale Behörden bei der Umsetzung der Vorschriften, fördert den Informationsaustausch und gemeinsame Standards. Bei Verstößen kann die AMLA Sanktionen in Form von Geldbußen und Zwangsgeldern verhängen. Zur Einhaltung der EU-Geldwäscherichtlinien ist eine detaillierte Risikoanalyse sowie kontinuierliche unibet schweiz Überprüfung essenziell. Firmen erhalten eine Frist von drei Jahren für die Implementierung neuer Regulationen, bevor diese wirksam werden.

Zu den verpflichteten Unternehmen gehören beispielsweise Finanzinstitute, Immobilienmakler, Glücksspielanbieter und Güterhändler. Um Geldwäsche effektiv zu verhindern, ist es entscheidend, dass alle Mitarbeitenden kontinuierlich informiert und‍ geschult werden. Regelmäßige Schulungen tragen ⁤dazu bei, dass jeder im Unternehmen die⁣ neuesten gesetzlichen Vorschriften versteht und​ in der Praxis anwenden⁤ kann. Dies schafft nicht nur ⁢ein Bewusstsein ⁤für potentielle Risiken, sondern fördert auch aktive Beteiligung⁢ an der‌ Prävention.

Mit steigender Akzeptanzquote verzeichnen Finanzinstitute sinkende Fehlerquoten, sodass sie die Gesetze und Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche effizienter einhalten können. Unternehmen, die heute in präventive Strategien investieren, sichern sich nicht nur Compliance, sondern auch unternehmerische Stabilität und Vertrauen auf dem Markt. Ein strukturierter Anti-Geldwäsche-Ansatz (AML) erhöht nicht nur die Rechtssicherheit, sondern auch das Vertrauen von Kunden, Partnern und Aufsichtsbehörden.

Diese Schritte spiegeln die kontinuierliche Anpassung an neue Gegebenheiten und zunehmende Kompliziertheit in der Prävention von Geldwäsche wider. In der Praxis hat sich gezeigt, dass zeitnahe regulatorische Änderungen für operative Backlogs sorgen können und eine zeitnahe Bearbeitung nicht möglich ist. Dies kann zu erheblichen Strafzahlungen führen und weitreichende Konsequenzen haben. Daher ist es wichtig, dass Sie ausreichend Personal für die Erfüllung der neuen Anforderungen vorhalten und dieses außerdem angemessen schulen.

  • Zusammengefasst zwingen die Anforderungen des Geldwäschegesetzes und der EU-Verordnungen Unternehmen Compliance dazu, interne Richtlinien und Verfahren grundlegend zu überarbeiten.
  • ‍Vom Einsatz moderner Technologien bis ‌hin zur Mitarbeiterschulung, ⁤erfahren Sie, wie Sie Ihr Unternehmen optimal schützen und ein starkes Compliance-System etablieren können.
  • Der oder die Geldwäschebeauftragte wird zukünftig auch für das Risikomanagement von Sanktionen zuständig sein und sollte sich diesbezüglich weiterbilden.
  • Für Unternehmen und Finanzinstitute ist es nun entscheidend, die Umsetzungsfristen zu beachten und sich frühzeitig auf die neuen Regelungen vorzubereiten.
  • Einer ungewöhnlich hohen Barzahlung ohne klare wirtschaftliche Begründung, würden weitere Untersuchungen eingeleitet.

Juli 2027 unmittelbar in allen EU-Mitgliedstaaten, ersetzt die bisherige Anti-Geldwäsche-Richtlinie und schafft einen einheitlichen Rechtsrahmen (sog. Single Rulebook). Durch die Angleichung nationaler Unterschiede sollen regulatorische Lücken geschlossen werden. Tools und Software für künstliche Intelligenz (KI) haben den gesamten Prozess zur Erkennung kriminellen Verhaltens verbessert. Zum Beispiel können KI und Robotic Process Automation (RPA) eingesetzt werden, um statistische Analysen unstrukturierter Daten durchzuführen, hochriskante Fälle zu finden und falsche Warnmeldungen aufgrund redundanter Daten zu eliminieren. KI verwendet auch Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP), um Veränderungen im Benutzerverhalten zu erkennen, und kombiniert diese Daten mit Kontextinformationen, wodurch die „Know-Your-Customer“-Maßnahmen von Bankinstituten verbessert werden. Die nationalen Aufsichtsbehörden behalten außerdem die Verantwortung für alle Finanzinstitute, die nicht direkt von der AMLA überwacht werden.

Die Geldwäscheverordnung adressiert nun erstmals spezifische sanktionsrechtliche Anforderungen. Ausweislich ihrer Erwägungsgründe spielen Verpflichtete eine zentrale Rolle als Gatekeeper des Wirtschafts- und Finanzsystems. Daher müssen sie Maßnahmen ergreifen, um Risiken zu mindern, die sich aus der Nichtumsetzung oder Umgehung gezielter finanzieller Sanktionen ergeben. Die Europäische Union hat im Mai 2024 eine weitreichende Reform des Geldwäscherechts beschlossen. Neben der Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung befasst sich der europäische Regelungsgeber in seiner Novelle erstmals auch mit dem Thema Finanzsanktionen.

Kernstück der Reform ist die Einrichtung der AMLA als neue europäische Behörde zur Bekämpfung von Geldwäsche. Nachdem das Executive Board im Mai 2025 bestellt wurde und weitere Strukturen zur Betriebsaufnahme geschaffen wurden, nimmt die AMLA nun ihre Arbeit auf. Januar 2028 übernimmt die AMLA die direkte Aufsicht großer, risikoreicher Finanzinstitute (40 Verpflichtete EU-weit) und unterstützt nationale Behörden bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Die AMLA dient der Förderung der gemeinsamen Analyse grenzüberschreitender Fälle der nationalen Financial Intelligence Units (FIUs) und der Bereitstellung von analytischen Lösungen sowie Lösungen für den Informationsaustausch. Die AMLA wird somit zur zentralen Koordinierungsstelle, um einheitliche Standards in der gesamten EU sicherzustellen und grenzüberschreitende Fälle effizient zu bearbeiten. Zur Überwachung der neuen Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche wird in Frankfurt eine neue Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (Authority for anti-money laundering and countering the financing of terrorism, AMLA) eingerichtet.

Dieser zielt auf die Überarbeitung der Anti-Geldwäsche und Terrorismusbekämpfung ab. Es wurden zentrale Änderungen eingeführt, die die Sorgfaltspflichten und die Transparenz des Wirtschaftseigentums erhöhen. Wesentliche Fortschritte schließen den Übergang zum „all-crimes-approach“ ein, sowie die Ausweitung der Kompetenzen zentraler Meldestellen (FIU). Auch das Setzen einer EU-weiten Obergrenze für Bargeldtransaktionen ist hervorzuheben. Seit 2029 müssen Profifußballclubs der höchsten Liga ihre Kunden identifizieren und verdächtige Vorgänge melden.